Seit Mai herrscht hier Funkstille, die es nun endlich mal zu
beenden gilt. Irgendwie kam alles zusammen: Schreibblockade, mordsmäßig viel
Arbeit und dann lag die Kamera für ein paar Beweisfotos immer dann wenn sie
gefragt gewesen wären zu Hause im Schieber. Somit werden wohl die letzten Veranstaltungen
wietestgehend undokumentiert bleiben, es sei denn, jemand von Euch möchte
unbedingt ein paar seiner gelungenen Schnappschüsse hier sehen, dann einfach
her damit. Generell gilt, dass ich immer gerne auch Eure Filmchen und Fotos
hier mit veröffentliche, wenn sie einen Eindruck vom Geschehen rüber bringen,
denn: Das ist hier kein
Snapscouts-Party-Foto-Tempel sondern der East-Blog.
Vielleicht hier mal ein paar Erinnerungen meinerseits an die
letzten Wochen: Dem Lächle Biber folgte noch eine wirklich schöne
Hardcore-Party mit FINAL PRAYER zu Pfingstsonntag, ein gelungener Abend, den um ein Haar unsere
Freunde von der Polizei schon nach dem Soundcheck abgebrochen hätte. Aber das
Ganze konnte konstruktiv ausdiskutiert werden, und am Ende war es ein Fest für
alle Beteiligten. Der Ball Royal im Barockschloss war dann wohl der erste in
einer langen Reihe, bei dem das Wetter mal passte, was aber heuer leider nicht allzu
viele zum Kommen bewegen konnte. Alle Anwesenden hatten aber ihren Spaß mit
einer bestens aufgelegten Liveband und Mark Machulle an den Plattentellern. Na
und dann das Badest am 30. Juni im Stadtbad. 26 Grad Wassertemperatur, 25 Grad
Außentemperatur – wohl gemerkt um Mitternacht – wenn das mal nicht tropisch
war. Petrus meinte es gut – mit uns, Euch und auch mit dem Ordnungsamt, denn
bis zwei lief die Genehmigung und Punkt zwei brach das Gewitter los und fegte
das Bad leer. Bis dahin wurde jedoch ausgelassen gefeiert, getanzt und vor
allem geschwommen – schön war‘s!
Und dann kam der Sommergarten. Mit einer Träne im Knopfloch
erinnere ich mich an selige Eastclub-Biergartenzeiten mit den Hängestühlen auf
der Terrasse, Swimmingpool, DJ-Tipi sowie viel Sand und Grünzeug – fast ein
wenig Bar 25 in Schiebock. Lange ist‘s her, schön wäre es aber, das mal wieder
zu haben. Dafür müsste man einfach mal loslegen, und das taten wir heuer. Aller
Anfang ist schwer und sicher war nicht alles gelungen, was wir probierten, aber
nun gibt’s halt ein paar Erfahrungswerte, mit denen sich nächstes Jahr dann arbeiten
lässt. Los ging’s am 13. und 14. Juli mit einem Doppelpack. Uns beehrte die
wundervolle Band CHINA SHOP BULL aus London, die ein ganzes Wochenende in der
Stadt verbrachte. Freitag spielten sie im Club vor spärlichem Publikum – jaja,
das mit dem zeitig erscheinenden Publikum war ein großes Problem – und schlossen
noch viele Freundschaften, so dass sie gleich noch eine Tag bei uns dran hingen
und eine private Geburtstagsparty mit einer Show beglückten, was der Jubilar
und seine Gäste wohl sobald nicht vergessen werden. Die Jungs werden wir nächstes Jahr garantiert
wieder bei uns begrüßen, denn mit ihnen konnte man großartig feiern. Am Samstag
rockte DJ Mac in gewohnter Manier sein Publikum und das zeigte
Steherqualitäten.
Der dritte Akt am 28. Juli litt unter viel Konkurrenzdruck anderer Veranstalter,
den gerade begonnenen Ferien und Super-Sommerwetter, welches nicht grade zum
Indoortanz einlud. Aber auch der Abend war nicht so schlecht besucht. Ausgelassen
wurden dann zwei Wochen später wieder die Hits von Smoking Joe betanzt, und die
Wunschdisko zum Abschluss am 25. August war dann eine lustige Party für wirklich
alle Geschmäcker. Es freut mich, dass die Idee vom ungezwungenen Feiern auf
Interesse stößt. Daran werden wir in Zukunft weiter arbeiten, denn wer braucht
denn all das teure Technikgewitter nebst namhafter DJs im Bierzelt aufm
Badparkplatz für teuren Eintritt, wenn man eigentlich nur mit den Kumpels einen
trinken gehen wollte?
Etwas kurz kam das reine Konzertgeschäft. Das bestreiten im
Sommer traditionell die Festivals des Landes. Das Fernsehen überträgt ja
mittlerweile fast alles live, was irgendwie nach Openair riecht, verschweigt
aber, dass auch heuer wieder aufgrund überhöhter Kosten und Gagen sowie des unberechenbaren
Wetters wegen einige Platzhirsche das Feld räumen mussten. In dem
Harakiri-Zirkus der Traumgagen ist kein Platz mehr für Wochenendshows in Clubs,
weswegen es schon erstaunlich war, dass ausgerechnet Jamy Jasta, seines
Zeichens Frontmann von HATEBREED und KINGDOM OF SORROW dann doch an einem
Samstag im Eastclub halt machte. Die Show war ja wohl mal eine echte Werbung
für ehrlichen Rock’n Roll und den Eastclub als Live-Laden generell. Am Ende
waren alle unglaublich beeindruckt vom gerade erlebten. Eine Hardcore-Show der
Extraklasse, bei dem es auch sämtliche HATEBREED-Hits zu hören gab, eine
unglaublich gut aufgelegte Band mit viel Druck dahinter und erstklassigen
Support der Locals von SUFFER SURVIVE und THE STORM. Hier mal zwei Bildchen,
für alle jene, die es nicht wahr haben wollen, dass Mister Jasta tatsächlich in
der Stadt war.


Neben den Veranstaltungen haben wir uns mal wieder eine
Baustelle aufgerissen. Unser Sofa-Zimmer heruntergerockt zu nennen, war fast
schon eine maßlose Untertreibung. Abgerissene Heizkörper, zerschundene Wände und abgeplatzter Putz,
sowie die folgen mehrerer Wasserschäden raubten dem Raum jeglichen Charme. Also
wurde kurzerhand der Urlaub auf später verschoben und der Sommer genutzt, um
was zu tun. Noch bauen wir, der Putz ist fast wieder dran, bzw. da, wo es so
sein soll, nun auch ab, Farbe kommt neue Woche und die Heizkörper dann wohl
erst nach dem Morbiden wieder rein – mal sehn was wir in den nächsten Tagen
noch schaffen.
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Stand letzte Woche |
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Stand heute |