Freitag, 31. August 2012

Sommer 2012


Seit Mai herrscht hier Funkstille, die es nun endlich mal zu beenden gilt. Irgendwie kam alles zusammen: Schreibblockade, mordsmäßig viel Arbeit und dann lag die Kamera für ein paar Beweisfotos immer dann wenn sie gefragt gewesen wären zu Hause im Schieber. Somit  werden wohl die letzten Veranstaltungen wietestgehend undokumentiert bleiben, es sei denn, jemand von Euch möchte unbedingt ein paar seiner gelungenen Schnappschüsse hier sehen, dann einfach her damit. Generell gilt, dass ich immer gerne auch Eure Filmchen und Fotos hier mit veröffentliche, wenn sie einen Eindruck vom Geschehen rüber bringen, denn:  Das ist hier kein Snapscouts-Party-Foto-Tempel sondern der East-Blog. 

Vielleicht hier mal ein paar Erinnerungen meinerseits an die letzten Wochen: Dem Lächle Biber folgte noch eine wirklich schöne Hardcore-Party mit FINAL PRAYER zu Pfingstsonntag,  ein gelungener Abend, den um ein Haar unsere Freunde von der Polizei schon nach dem Soundcheck abgebrochen hätte. Aber das Ganze konnte konstruktiv ausdiskutiert werden, und am Ende war es ein Fest für alle Beteiligten. Der Ball Royal im Barockschloss war dann wohl der erste in einer langen Reihe, bei dem das Wetter mal passte, was aber heuer leider nicht allzu viele zum Kommen bewegen konnte. Alle Anwesenden hatten aber ihren Spaß mit einer bestens aufgelegten Liveband und Mark Machulle an den Plattentellern. Na und dann das Badest am 30. Juni im Stadtbad. 26 Grad Wassertemperatur, 25 Grad Außentemperatur – wohl gemerkt um Mitternacht – wenn das mal nicht tropisch war. Petrus meinte es gut – mit uns, Euch und auch mit dem Ordnungsamt, denn bis zwei lief die Genehmigung und Punkt zwei brach das Gewitter los und fegte das Bad leer. Bis dahin wurde jedoch ausgelassen gefeiert, getanzt und vor allem geschwommen – schön war‘s! 

Und dann kam der Sommergarten. Mit einer Träne im Knopfloch erinnere ich mich an selige Eastclub-Biergartenzeiten mit den Hängestühlen auf der Terrasse, Swimmingpool, DJ-Tipi sowie viel Sand und Grünzeug – fast ein wenig Bar 25 in Schiebock. Lange ist‘s her, schön wäre es aber, das mal wieder zu haben. Dafür müsste man einfach mal loslegen, und das taten wir heuer. Aller Anfang ist schwer und sicher war nicht alles gelungen, was wir probierten, aber nun gibt’s halt ein paar Erfahrungswerte, mit denen sich nächstes Jahr dann arbeiten lässt. Los ging’s am 13. und 14. Juli mit einem Doppelpack. Uns beehrte die wundervolle Band CHINA SHOP BULL aus London, die ein ganzes Wochenende in der Stadt verbrachte. Freitag spielten sie im Club vor spärlichem Publikum – jaja, das mit dem zeitig erscheinenden Publikum war ein großes Problem – und schlossen noch viele Freundschaften, so dass sie gleich noch eine Tag bei uns dran hingen und eine private Geburtstagsparty mit einer Show beglückten, was der Jubilar und seine Gäste wohl sobald nicht vergessen werden.  Die Jungs werden wir nächstes Jahr garantiert wieder bei uns begrüßen, denn mit ihnen konnte man großartig feiern. Am Samstag rockte DJ Mac in gewohnter Manier sein Publikum und das zeigte Steherqualitäten.
Der dritte Akt am 28. Juli litt unter viel Konkurrenzdruck anderer Veranstalter, den gerade begonnenen Ferien und Super-Sommerwetter, welches nicht grade zum Indoortanz einlud. Aber auch der Abend war nicht so schlecht besucht. Ausgelassen wurden dann zwei Wochen später wieder die Hits von Smoking Joe betanzt, und die Wunschdisko zum Abschluss am 25. August war dann eine lustige Party für wirklich alle Geschmäcker. Es freut mich, dass die Idee vom ungezwungenen Feiern auf Interesse stößt. Daran werden wir in Zukunft weiter arbeiten, denn wer braucht denn all das teure Technikgewitter nebst namhafter DJs im Bierzelt aufm Badparkplatz für teuren Eintritt, wenn man eigentlich nur mit den Kumpels einen trinken gehen wollte?

Etwas kurz kam das reine Konzertgeschäft. Das bestreiten im Sommer traditionell die Festivals des Landes. Das Fernsehen überträgt ja mittlerweile fast alles live, was irgendwie nach Openair riecht, verschweigt aber, dass auch heuer wieder aufgrund überhöhter Kosten und Gagen sowie des unberechenbaren Wetters wegen einige Platzhirsche das Feld räumen mussten. In dem Harakiri-Zirkus der Traumgagen ist kein Platz mehr für Wochenendshows in Clubs, weswegen es schon erstaunlich war, dass ausgerechnet Jamy Jasta, seines Zeichens Frontmann von HATEBREED und KINGDOM OF SORROW dann doch an einem Samstag im Eastclub halt machte. Die Show war ja wohl mal eine echte Werbung für ehrlichen Rock’n Roll und den Eastclub als Live-Laden generell. Am Ende waren alle unglaublich beeindruckt vom gerade erlebten. Eine Hardcore-Show der Extraklasse, bei dem es auch sämtliche HATEBREED-Hits zu hören gab, eine unglaublich gut aufgelegte Band mit viel Druck dahinter und erstklassigen Support der Locals von SUFFER SURVIVE und THE STORM. Hier mal zwei Bildchen, für alle jene, die es nicht wahr haben wollen, dass Mister Jasta tatsächlich in der Stadt war. 




Neben den Veranstaltungen haben wir uns mal wieder eine Baustelle aufgerissen. Unser Sofa-Zimmer heruntergerockt zu nennen, war fast schon eine maßlose Untertreibung. Abgerissene Heizkörper,  zerschundene Wände und abgeplatzter Putz, sowie die folgen mehrerer Wasserschäden raubten dem Raum jeglichen Charme. Also wurde kurzerhand der Urlaub auf später verschoben und der Sommer genutzt, um was zu tun. Noch bauen wir, der Putz ist fast wieder dran, bzw. da, wo es so sein soll, nun auch ab, Farbe kommt neue Woche und die Heizkörper dann wohl erst nach dem Morbiden wieder rein – mal sehn was wir in den nächsten Tagen noch schaffen. 

Stand letzte Woche

Stand heute