Montag, 19. Dezember 2011

Kraftklub letzten Freitag ...

So, lange war Funkstille und ich hätte Euch auch gern mit frischen Bildern der letzten Shows versorgt, aber ich hab einfach keine. Weder fand ich Zeit, selber ein paar zu schießen, noch drängelte sich ein überambitionierter Knipser auf, unbedingt seine Fotos hier veröffentlicht zu sehen. Mal nebenher gesagt: So ihr Bilder habt, und meint, die wären hier gut platziert, dann nur her damit!!!
Kommen wir zum Konzert am letzten Freitag. Da kam viel zusammen. Nach Auszählung des Vorverkaufes, war klar, dass es an der Abendkasse nur eine Handvoll Restkarten geben würde. Und es war auch klar, dass zeitig nach Einlass begehrt würde. Aber die Band kam spät und lies sich Zeit mit den Vorbereitungen, und als dann endlich Sound gecheckt werden sollte, fing unser Mischpult an, plötzlich ganz ungesundes Gekrächze von sich zu geben. Auch eine Notoperation am Netzteil konnte das Übel nicht beheben, und so musste schnell Ersatz ran. Da es aber im Schiebocker Umland schier kein Pult mit mehr als 16 Kanälen aufzutreiben gab, warteten wir eine Stunde bis ZK-Leo eins aus Rennersdorf brachte. Umgestöpselt war schnell, der Check der Vorband zog sich ein wenig, aber glaubt mir, ohne einen halbwegs brauchbaren Check wäre das Konzert wohl am Ende komplett ausgefallen. Insofern tut es mir leid, dass ihr draußen eine Stunde im Spätherbstnieselpiss warten musstet. 
Dann wurden in Rekordzeit alle eingelassen und eine halbe Stunde später und fast wieder im Zeitplan spielten dann MEGA MEGA auf. Zum Konzert kann ich wenig sagen, da ich Zeit ihres Auftrittes nicht vom Einlass weg kam, wegen des ungebremsten Anstroms. 
Dann folgte ien kurzer Umbau, und als das Publikum plötzlich laut wurde war auch klar, dass der KRAFTKLUB auf die Bühne stürmte. Es folgte das, was sie in einem ihrer Stück so schön "Randale im Club" nennen. Eine Menschenmasse außer Rand und Band. Die zwei, auf Wunsch der Band vorm Konzert noch installierten, Barriers vor der Bühne waren im Nu verbeult und geknickt, es gab wilde Stagedive-Action, wie ich sie bei Punk und HC seit Jahren nicht gesehen habe, und die Band versuchte öfter mal die Bremse angesichts des unglaublichen Ekstase-Bereitschaft zu ziehen. Die Luft brannte und dass im Epizentrum vor der Bühne überhaupt noch jemand die Kamera oben halten konnte, grenzt an ein Wunder. Respekt also vor demjenigen, der dieses Filmchen hier schoss:

 

 Alles in allem ein legendärer Auftritt. Die Band fand’s lustig und würde gern mal wieder vorbei schauen. Mal sehen, schwierig wird’s aber werden, denn am Tag drauf spielten sie in Berlin vor 1800 Leuten und auch so geht ihre Kurve steil nach oben - zurecht wie ich finde, denn die Jungs sind keine Retorten-Business-Boygroup wie so viele im Indie-Zirkus, sondern im Grunde ihres Herzens Rocker.

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